Anderson und D'Alonzo Klassifikation
Frakturen des Dens axis können nach der Klassifikation von Anderson und D'Alonzo klassifiziert 1 werden.
Typ | Charakteristik | Stabilität2 |
---|---|---|
I | Frakturlinie durch die Spitze des Dens, überhalb des Ligamentum transversum. Sehr selten. | Instabil |
II | Frakturlinie verläuft durch die Basis des Dens. Häufigste Densfraktur. | Normalerweise instabil |
IIA | Ähnlich wie Typ II mit aber mit größerem Frakturstück auf der Frakturseite. | Normalerweise instabil |
III | Frakturlinie verläuft durch den Dens und C2 Wirbelkörper. | Normalerweise stabil |
Typ I Frakturen nach Anderson und D'Alonzo sind sehr selten, wobei es hier zu einer Avulsion der Densspitze durch eine Zugkraft auf den Ligamenta alaria kommt2. In der initialen Publikation wurden Typ I Frakturen als stabil betrachtet, was heute kontrovers gesehen wird da Typ I Frakturen normalerweise nicht als isolierte Frakturen vorkommen und eine Manifestation einer atlanto-occipitalen Dislokation sein können3. Typ I Densfrakturen können auch ein Marker für eine mögliche Ruptur des Ligamentum transversum sein, was wiederrum zu einer atlanto-axialen Instabilität führen kann4.
Referenzen
Anderson L, D'Alonzo R. Fractures of the odontoid process of the axis. J Bone Joint Surg Am. 1974;56(8):1663-1674.. ↩
Handbook of Neurosurgery. Greenberg M, ed. 9th Edition. New York: Thieme; ↩ ↩
Scott EW, Haid RW, Peace D. Type I Fractures of the Odontoid Process: Implications for Atlanto-Occipital Instability: Case Report. J Neurosurg. 1990;72:488-492. ↩
Naim-ur-Rahman , Jamjoom ZA, Jamjoom AB. Ruptured transverse ligament: an injury that is often forgotten. Br J Neurosurg. 2000;14:375-377. ↩