Keimzelltumore
Intrakranielle Keimzelltumoren sind eine heterogene Gruppe von seltenen Tumoren.
Epidemiologie
Keimzelltumoren sind seltene ZNS Tumore, welche hauptsächlich Jugendliche und junge Erwachsene betreffen mit einer maximalen Inzidenz im Alter zwischen 10 und 19 Jahren1. In Europa und Nordamerika machen Keimzelltumore etwa 1-3% aller intrakraniellen Tumore aus, wohingegen in Ostasien Keimzelltumore etwa 8-15% aller ZNS Tumore ausmachen1.
Lokalisation
Intrakranielle Keimzelltumore kommen am häufigsten im Bereich der Glandula pinealis bzw. suprasellär vor2.
Tumorentitäten
Zu den intrakraniellen Keimzelltumoren werden folgende Tumore gezählt:
- Germinome
- Teratome
- Dottersacktumore
- Choriokarzinome
- Embryonale Karzinome
Zudem können Mischtumore vorkommen, die alle Untereinheiten in individuellen Anteilen enthalten können.
Referenzen
Frappaz, Didier, et al. "EANO, SNO and Euracan consensus review on the current management and future development of intracranial germ cell tumors in adolescents and young adults." Neuro-Oncology 24.4 (2022): 516-527. ↩ ↩
Lo, Andrea C., et al. "Intracranial germ cell tumors in adolescents and young adults: a 40-year multi-institutional review of outcomes." International Journal of Radiation Oncology Biology Physics 106.2 (2020): 269-278. ↩